232 Die Neuzeit.
mehr!" worauf Ziethen erwiderte: „Er streitet dennoch für uns und läßt uns nimmer sinken!" Nach einigen Tagen wurden die Russen dadurch von einem neuen Einbruch in die Mark abgehalten, daß es den Preußen gelang, ihnen die Vorräte wegzunehmen. „Er hat doch recht gehabt," sagte Friedrich zu Ziethen, „sein Verbündeter hat Wort gehalten." Großen Trost und immer neue Hoffnung schöpfte der König aus der Opferfreudigst seines Volkes. Ein siebzigjähriger Schäfer im Halberstädtischen rühmte sich, sechs Söhne bei der Fahne zu haben; als er auch noch den siebenten und letzten hergeben sollte, fragte er den Werbeoffizier: „Herr Hauptmann, sag Er mir ehrlich: brennt's dem König wirklich aus dem Nagel?" - „Ja." - „Nun, dann nehme Er ihn hin!" — (Vergl. Die braven Markaner!)
f. Ende; Friede. Friedrich durfte 1761 kaum noch eine offene Feldschlacht wagen, sondern bezog in Schlesien ein verschanztes Lager, in welchem der Feind ihn nicht anzugreifen wagte. Er konnte aber nicht verhindern, daß die Festung Schweidnitz von den Österreichern und Kolb erg von den Russen erobert wurde. So war halb Schlesien und halb Pommern verloren; der Krieg zog sich immer mehr nach dem Herzen des Landes hin. Trotz seiner Ausdauer und Tapferkeit hätte Friedrich unterliegen müssen, wenn nicht der Herr aller Heerscharen ihn vor dem Untergange bewahrt hätte.
Die Kaiserin von Rußland, Friedrichs Feindin, starb: da zogen sich die Russen vom Kampfe zurück; ihnen folgten die Schweden und bald auch die Franzosen. Friedrich eroberte das wichtige Schweidnitz wieder, und sein Bruder Heinrich, von dem der König sagte, daß derselbe allein während des ganzen Krieges keinen Fehler gemacht habe, schlug die Österreicher und die Reichsarmee bei Freiberg in Sachsen' Es war die letzte Schlacht dieses Krieges. Maria Theresia getraute sich nicht, allein den Kampf mit dem Heldenkönige aufzunehmen, und 1763 war deshalb zum Frieden bereit, der auf dem sächsischen Jagdschlösse Hubertsburg zustande kam. Preußen erhielt alles zurück, was es vor dem Kriege besessen hatte. Sieggekrönt kehrte Friedrich der Große in seine Hauptstadt zurück.
Die Berliner wollten ihm bei seiner Rückkehr einen festlichen Empfang bereiten. Er liebte aber den Prunk nicht und traf erst spät abends in der Hauptstadt ein. Wenige Tage nachher begab er sich nach Charlottenburg. In die Kapelle des dortigen Schlosses bestellte er seine Musiker und Sänger und befahl, das Lied: „Herr Gott, dich loben wir" anzustimmen. Man erwartete den ganzen Hofstaat und wunderte sich nicht wenig, als der große König ganz allein eintrat, Platz nahm und der Musik zum Anfangen winkte. Als dann der Gesang zum Himmel tönte, senkte Friedrich das Haupt und brach in Thränen aus.
Friedrich hatte sein Land mit kaum mehr als 5 Millionen Einwohnern fast gegen das ganze verbündete Europa, gegen 60 Millionen, siegreich verteidigt und Deutschland vor dem abermaligen Abreißen von Ländergebieten (Preußen, Pommern und den Rheinlanden) bewahrt. Für die evangelischen ^ewohner Deutschlands war sein Sieg
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Die ersten Regierungsjahre Friedrichs. 219
mein eigenes ist. Sollten beide sich nicht miteinander vertragen, so soll allemal der Vorteil des Landes den Vorzug haben." Seine ersten Thaten waren Werke des Friedens: er ließ in dem teuren Jahre seine Magazine öffnen und Getreide zu billigen Preisen an die Armen verkaufen; die Folter wurde aufgehoben. Die Riesengarde schaffte er ab und vermehrte dafür das Heer; die „langen Kerls" wurden unter die anderen Regimenter verteilt; den Offizieren verbot er die gewaltsamen Werbungen, sowie die grobe Behandlung der Soldaten. Die Jagdvergnügungen hörten auf; dagegen zog er geistreiche Franzosen an die neu belebte Akademie und hob die Universität Halle. Weder die Hoffnungen seiner Freunde, noch die Befürchtungen seiner Feinde erfüllten sich; er gestattete jenen keinen Einflnß auf die Regierung und nahm an diesen nicht Rache; dagegen that er denen Gutes, die seinetwegen gelitten hatten, z. B. der Familie von Katte.
b. Der erste schlesische Krieg; 1740—1742. Welches erhabene Ziel der König sich gesteckt hatte, beweist sein Wahlspruch: „Pro gloria et patria“; „für Ruhm und Vaterland" wollte er alle feine Kräfte einsetzen. Bald genug sollte ihm hierzu Gelegenheit geboten werden. Auch der Kaiser Karl Vi. war nämlich im Jahre 1740 gestorben. Seine Tochter Maria Theresia sollte ihm folgen; aber ihr wurde das Erbrecht von Bayern streitig gemacht, dessen Kurfürst Karl Albert als Gemahl einer Tochter Josephs I. (S. 202) Anspruch auf sämtliche österreichische Erbländer erhob und dadurch den österreichischen Erbfolgekrieg veranlaßte. Auch Friedrich wollte jetzt die alten Verträge seines Hauses (S. 183), die Oesterreich bis dahin nicht geachtet hatte, geltend machen und Schlesien gewinnen. Er hoffte, Maria Theresia werde in ihrer Verlegenheit geneigt sein, billige Forderungen einzugehen; als dies nicht der Fall war, rückte er in Schlesien ein. Die treffliche Haltung des preußischen 1740 Heeres, sowie des Königs offenes und freundliches Wesen gewannen ihm die Herzen der Schlesier; namentlich die Evangelischen nahmen die Brandenburger als Beschützer ihres Glaubens mit Freuden auf.
Ohne Widerstand konnte Friedrich schon im Januar 1741 feierlich in Breslau einziehen; doch verzichtete er auf eine Besetzung der Stadt.
Dann erklärte er der Kaiserin, er wolle ihr gegen alle Feinde bei-stehen, wenn sie seine Rechte auf Schlesien anerkenne. Diese aber forderte, daß Friedrich sofort Schlesien räume; er solle froh sein, wenn sie ihm den Angriff verzeihe. Da schwur Friedrich, daß er lieber umkommen wolle, als von feinem Unternehmen abstehen. Ein österreichisches Heer rückte von Mähren gegen Friedrich vor, und es kam bei Mollwitz (s.-ö. v. Breslau) zur Schlacht. Beide Heere 1744 waren an Stärke etwa gleich; doch war die österreichische Reiterei der preußischen überlegen. Der noch unerfahrene Friedrich war persönlich in der größten Gefahr. Da bewegte ihn der Feldmarfchall Schwerin, das Schlachtfeld zu verlassen, um Verstärkungen herbei-
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Der siebenjährige Krieg. 225
das deutsche Reich für Österreich. Preußen sollte auf die Markgrafschaft Brandenburg beschränkt, das übrige Land geteilt werden.
Ruß lau d sollte Ostpreußen, Österreich Schlesien und Teile der Lausitz, Schweden Vorpommern, Sachsen Magdeburg und Halberstadt, Frankreich Kleve erhalten. 1757 rückte Friedrich mit vier Heersäulen in Böhmen ein. Er konnte den 400 000 Feinden nur 200 000 Mann entgegenstellen und mußte daher vor allem eine Vereinigung der Feinde verhüten. Sein nächstes Ziel war Prag, wo das österreichische Heer eine sehr günstige Stellung time hatte. Friedrich griff es trotzdem an; des Königs Bruder Heinrich, sowie sein 1757 Schwager Ferdinand von Braunschweig rissen die Truppen zur höchsten Tapferkeit fort, so daß ein glänzender, wenn auch blutiger Sieg erfochten wurde. (6. Mai.)
Durch Geschütze gedeckt, standen die Österreicher auf den Höhen rechts der Moldau, zu denen die Preußen erst über sumpfige Wiesen hinweg gelangen konnten. Als Schwerin den Feind so vor sich sah, riet er dem Könige, wenigstens noch einen Tag zu warten; dieser aber meinte: „Frische Fische, gute Fische!" Da drückte der 73jährige Schwerin seinen Hut in die Augen und rief: „Soll und muß denn Heus geschlagen werden, so will ich den Feind gleich hier angreifen, wo ich ihn finde!" Damit sprengte er auf den linken Flügel und begann die Schlacht. Leider mußten beide über schlammigen Boden, welchen sie für festen gehalten hatten. Die Bewegung der Preußen war nur eine langsame, während die feindlichen Batterieen ihnen fortwährend die schwersten Verluste bereiteten. Schon wankten die gelichteten Reihen; da sprengte der Feldmarfchall Schwerin selbst heran, entriß einem Fähnrich die Fahne und stürmte mit dem Rufe: „Heran, meine Kinder!" vorwärts. Aber sofort ward der Held von fünf Kartätschenkugeln durchbohrt und sank, das Gesicht mit der Fahne bedeckend, tot vom Pferde. Den Sieg führte der König selbst herbei, indem er des Feindes Mitte durchbrach. Auf beiden Seiten waren schwere Verluste; am meisten betrauerte Friedrich den Tod des Helden Schwerin. „Sein Tod machte die Lorbeeren des Sieges verwelken."
Kolin. Nach diesem Siege schloß Friedrich die Stadt Prag ein, in der noch 50000 Feinde lagen. Da zog ein österreichisches Heer unter Daun zum Entsätze herbei. Friedrich rückte ihm in der Hoffnung entgegen, es zu schlagen und dann Prag zu nehmen. Bei Kolin 1757 (ö. v. Prag) traf er (18. Juni) den Feind in sehr fester Stellung. Im Anfang der Schlacht errang Friedrich so große Vorteile, daß Daun schon Befehl zum Rückzüge gab. Da wurde die Stellung des preußischen Heeres durch verschiedene Mißgriffe, an denen der König keine Schuld hatte, ungünstig: die Reiterei unterstützte die Infanterie nicht genügend, und diese selbst hatte keine Reserven mehr, weil ein Teil derselben voreilig angegriffen hatte. Dann bemerkte die Stockung des Feindes und gab den Befehl zu einem allgemeinen Angriffe. Nichts nützte dem Könige jetzt seine persönliche Tapferkeit; die Schlacht ging verloren; die Hälfte des preußischen Heeres lag tot aus dem Schlachtfelde.
In einem Dorfe, wo die Pferde getränkt wurden, trat ein alter Kriegsmann zum Könige, reichte ihm in feinem Hute einen kühlen Trunk und sprach:
Hoffmeyer und Hering, Hilfsbuch. 7. Aufl. 15
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Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Schweden Sachsen_Magdeburg Halberstadt Frankreich Prag Schwerin Schwerin Schwerin Prag Daun
Der siebenjährige Krieg. 227
die Haufen der Feinde. Zu gleicher Zeit rückt Friedrich mit dem Fußvolk und dem Geschütze vor, und in kaum zwei Stunden ist der Kampf entschieden; bei einbrechender Dunkelheit ist die ganze feindliche Armee auf dem Rückzüge begriffen. In Sturmeseile fliehen die 'Franzofen dem Rheine zu; an em Stillstehen der mutlosen Scharen ist nicht eher zu denken, als bis sie sich jenseit des Rheinstromes vor Friedrichs Verfolgung sicher wissen. Ganz Deutschland freute sich über diese Franzosenjagd. Wenn man einen Franzosen ärgern wollte, rief man ihm das Wort „Roßbach" entgegen; die Preußen aber
sangen: ... r .
„Und wenn der große Friedrich kommt und klopft nur aus die Hosen,
So läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen."
Leuthen. Sowie sich Friedrich von dem einen Feinde befreit sah, eilte er nach Schlesien, wo der Herzog Karl von Lothringen, der Bruder des Kaisers, inzwischen mit seiner überlegenen Macht große Fortschritte gemacht hatte; die wichtige Festung Schweidnitz war in die Hände der Österreicher gefallen, daß preußische Heer geschlagen worden, und selbst die Hauptstadt Breslau hatte sich dem Feinde ergeben. Maria Theresia ordnete deshalb Daukgebete in den Kirchen ihres Landes an, und Schlesien schien für Preußen verloren, wenn die Österreicher den Winter über dort bleiben konnten. Da eilte Friedrich mit seinem kleinen Heere herbei, vereinigte es mit den Trümmern des geschlagenen schlesischen Heeres unter Ziethen und war fest entschlossen, die Feinde anzugreifen, wo er sie nur fände. Als Ziethen tief bekümmert vor Friedrich erschien, reichte dieser ihm die Hand und sagte: „Wir wollen's nun besser angreifen!" Treuherzig entgegnete der General: „Ich habe es Ew. Majestät immer gesagt, wir beide müssen zusammenhalten, sonst geht es nicht vorwärts." Mit nur 30000 Mann zog Friedrich dem 90000 Mann starken Heere der Feinde entgegen, das bei Leuthen (unweit Breslau) stand. Die Österreicher sahen mit Geringschätzung auf die kleine preußische Armee, die sie spöttisch „die Berliner Wachtparade" nannten. Friedrich aber sprach zu seinen Soldaten: „Wir müssen den Feind schlagen, oder wir sind alle verloren." Ehe die Schlacht begann, rief der König einen Offizier mit 50 Husaren zu sich und sagte zu demselben: „Ich werde mich heute in der Schlacht mehr aussetzen müssen als sonst. Er mit seinen 50 Mann soll mir zur Deckung dienen. Er verläßt mich nicht und giebt acht, daß ich nicht der Canaille in die Hände falle. Bleib' ich, so bedeckt Er den Körper gleich mit seinem Mantel und läßt einen Wagen holen. Er legt den Körper in den Wagen und sagt keinem ein Wort. Die Schlacht geht fort, und der Feind — der wird geschlagen." Aus den Reihen der Preußen erscholl das Lied: „Gieb, daß ich thu' mit Fleiß, was mir zu thun gebühret." Ein Befehlshaber wollte den Kriegern Schweigen gebieten, Friedrich aber sagte: „Nein, laß Er das; mit solchen Leuten wird Gott mir heute gewiß den Sieg verleihen." Friedrich konnte nur siegen, wenn er es verstand, seine geringe Truppenzahl durch schnelle und kräftige Verwendung gleichsam zu verdoppeln.
15*
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Extrahierte Ortsnamen: Sturmeseile Rheine Rheinstromes Deutschland Schlesien Schweidnitz Breslau Breslau
228 Die Neuzeit.
Er täuschte den Feind durch die „schiefe Schlachtordnung", indem er einen versteckten Angriff auf dessen rechten Flügel machen ließ, während er den Hauptangriff gleich danach gegen den linken Flügel richtete. Dieser wurde durch deu heftigen Stoß der preußischen Infanterie über den Hausen geworfen, und bald geriet darüber das ganze österreichische Dez. Heer in Unordnung. Nach drei Stunden war die verhängnisvolle Schlacht entschieden; in wilder Flucht eilte die feindliche Armee davon: ganze Haufen, zusammen wohl 20000 an der Zahl, ergaben sich als Gefangene. Ein alter General stattete dem Könige seine Glückwünsche zu dem errungenen Siege ab. „Das", erwiderte der König, „hat ein Höherer gethan." — „Ja", sagte der General, „und Ew. Majestät vortreffliche Anordnungen." — „Ach, was will Er mit seinen Anordnungen, — na, es kommt wohl eins zum andern." Auch die Armee übertrug Gott die Ehre des Sieges; denn wie aus einem Munde erscholl es am Abend über das Schlachtfeld:
„Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen!"
Das ganze preußische Volk nahm bald an der schönen Siegesfreude teil und stimmte begeistert gleichen Lobgesang an. Zugleich
sang man:
„Es lebe durch des Höchsten Gnade der König, der uns schützen kann,
So schlägt er mit der Wachtparade noch einmal neunzigtausend Mann."
Am Abend wäre Friedrich fast feindlichen Offizieren in die Hände
gefallen. Diese wollten vor ihrer weitern Flucht auf dem Schlosse
zu Lissa eine Mahlzeit halten, als Friedrich in das Schloß eindrang. „Guten Abend, meine Herren!" rief er. „Gewiß haben Sie mich nicht erwartet; kann man hier noch mit unterkommen?" Die Offiziere, durch die sichere Sprache irre gemacht, meinten, der Ort sei schon von Preußen besetzt, und leuchteten dem Könige in den Saal, wo Friedrich sich so lange mit ihnen unterhielt, bis seine Soldaten nachkamen und sie gefangen nahmen.
c. 1758: Krefeld; Zorndorf; Hochkirch.' Nach dem herrlichen Siege bei Lenthen unterstützte England den großen und unermüdlichen König kräftiger; es verwarf den Vertrag von Zeven, der unfähige Herzog von Cumberland wurde zurückgerufen, und an seine Stelle trat der von Friedrich dem Großen empfohlene tüchtige Ferdinand von Braunschweig, ein Bruder der Gemahlin Friedrichs. Dieser begann im Jahre 1758 den Feldzug gegen die Franzosen siegreich, indem er sie über den Rhein trieb und bei Krefeld schlug. Friedrich selbst mußte alles thun, die Österreicher von einer Verbindung mit den Russen abzuhalten; er eroberte zunächst Schweidnitz zurück; bald nachher trafen ihn schlimme Nachrichten: die Russen waren in Preußen eingerückt, darauf unter gräßlichen Verwüstungen durch Pommern in die Neumark gezogen und hatten Küstrin eingeäschert. In Eilmärschen zog Friedrich von Schlesien nach Küstrin; der Anblick der
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Der siebenjährige Krieg. 231
Heldenkönig den Mut nicht. Bei Liegnitz wollten ihn die Österreicher überfallen; aber Friedrich hatte ihre Absicht gemerkt, empfing die Feinde kampfbereit und hatte sie morgens 5 Uhr schon vollständig geschlagen. Russen und Österreicher konnten sich nun nicht vereinigen; dafür zog ein Teil derselben nach Berlin und plünderte es. Sowie aber der König seiner Hauptstadt zu Hilfe eilte, zogen die Feinde eiligst davon, und Friedrich konnte sich wieder gegen Daun wenden, der Sachsen fast ganz erobert hatte und auf dem Wege gen Magdeburg war. Friedrich konnte Sachsen nicht entbehren; er griff deshalb den Feind an, der sich auf den Höhen von Torgau verschanzt hatte, und es erfolgte die blutigste Schlacht des ganzen Krieges. (3. November). 1760 Nachdem Friedrich vergebens versucht hatte, den Feind zu einer Schlacht in die Ebene zu locken, ließ er den alten Ziethen im Süden des Feindes stehen, umging die Höhen und griff den Feind an. Doch da seine Truppen nach und nach ankamen und einzeln ins Feuer geführt wurden, vermochten sie nichts auszurichten. Daun empfing die Preußen mit einem so schrecklichen Kanonendonner, wie es bis dahin noch nie erlebt war. 6000 Prenßen waren in kurzer Zeit dahingestreckt und Dann fertigte schon einen Siegesboten nach Wien ab; aber die Preußen wichen noch nicht. Friedrich selber war stets im dichtesten Kampfgewühl; drei Pferde wurden ihm unter dem Leibe erschossen, und eine Kugel flog ihm gegen die Brust und drang durch sämtliche Kleider, ohne ihn aber zu verwunden. — Ziethen sollte ebenfalls angreifen, wenn er vorn Norden den Kanonendonner hörte; da die Windrichtung aber ungünstig war, wartete er den ganzen Tag vergebens auf das verabredete Zeichen. Erst gegen Abend griff er trotzdem an, und diesen frischen Truppen vermochten die Österreicher nicht länger zu widerstehen, sondern gingen über die Elbe zurück. Da in dem Dorfe, wo Friedrich fein Hauptquartier hatte, alle Häuser mit Verwundeten überfüllt waren, übernachtete er in der Kirche; auf den Stufen des Altars sitzend, schrieb er die Befehle für den folgenden Tag. Da brachte ihm mitten in der Nacht Ziethen selber die Nachricht von dem erfochtenen Siege, und Friedrich war darüber so erfreut, daß er ihn umarmte.
Mit Ausnahme Dresdens fiel Sachsen wieder in die Hände der Preußen.
Acht Tage vor der Schlacht bei Torgau war der König von England gestorben, sein Nachfolger trat von dem preußischen Bündnisse zurück. Auch die inländischen Hilfsquellen versiegten mehr und mehr.
Der König teilte alle Mühen mit den gemeinen Soldaten: er saß nachts unter ihnen beim Wachtfeuer, er schlief unter ihnen auf einem Bund Stroh, ja oft auf bloßer Erde. Zwar sagten seine Soldaten: „Wenn Fritz bei uns schläft, ist es eben so gut, als wenn unserer 5000 wachen!" er selbst aber war oft bekümmert. Als sein Waffengefährte Ziethen ihm einst Trost einzusprechen versuchte, fragte er ihn, ob er sich etwa einen neuen Verbündeten angeschafft habe. „Nein", antwortete Ziethen, „ich habe keinen andern als den alten da oben; der verläßt uns nicht." Der König sagte: „Ach, der thut keine Wunder
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Fritz
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Der deutsche Krieg von 1866. 297
steht gegen uns in Waffen! Wir müssen in einen Kampf auf Leben und Tod gehen gegen diejenigen, die das Preußen des großen Kurfürsten, des großen Friedrich, das Preußen, wie es aus den Freiheitskriegen hervorgegangen ist, von der Stufe herabstoßen wollen, auf die seiner Fürsten Geist und Kraft, feines Volkes Tapferkeit, Hingebung und Gesittung es emporgehoben haben. Flehen wir den Allmächtigen, den Lenker der Geschicke der Völker, den Lenker der Schlachten an, daß Er unsere Waffen segne. Gott mit uns!"
Zu gleicher Zeit rückten die Preußen in Hannover, Kurhessen und Sachsen ein. In der Nacht zum 16. Juni lehnte König Georg V. von Hannover den angebotenen Frieden ab; schon am folgenden Tage wurde die Hauptstadt Hannover besetzt. König Georg floh mit seinen Truppen nach Süden, um sich mit den Bayern und Hessen zu vereinigen; aber in Thüringen warf sich ihm eine preußische Abteilung entgegen. Noch einmal lehnte König Georg ein ihm von seinem Vetter, dem Könige Wilhelm, angebotenes Bündnis ab. Am folgenden Tage (27. Juni) kam es zu dem Gefechte bei Langensalza, in welchem 9000 Preußen gegen 18000 Hannoveraner mit vortrefflicher Kavallerie fochten. Zwar bewährten diese auch hier ihre alte Tapferkeit und behielten den Sieg; aber schon am folgenden Tage waren sie von allen Seiten eingeschlossen und mußten sich ergeben. Da preußische Truppen Dresden und Kassel schon besetzt hatten, so war Norddeutschland erobert, bevor der eigentliche Entscheidungskampf begann.
Österreich mußte seine Truppen in eine Nordarmee gegen Preußen und in eine Südarmee gegen Italien teilen; die erstere, etwa 270000 Mann, befehligte Feldzeugmeister von Benedek. Dieser teilte sein Heer in die östliche, westliche und die Hauptarmee. Die erste sollte in Oberschlesien einbrechen, die westliche sich mit den Sachsen und Bayern vereinigen, und die Hauptarmee sollte in Eilmärschen auf Berlin losgehen. König Wilhelm hatte seine gegen Österreich bestimmten Truppen ebenfalls in drei Heeren aufgestellt: die erste Armee, etwa 100000 Mann stark, stand unter Prinz Friedrich Karl in der Lausitz; die zweite oder schlesische Armee, etwa 116000, befehligte der Kronprinz, und die dritte oder Elbarmee, etwa 40000, stand unter Herwarth von Bittenfeld in Sachsen. Alle drei Armeen sollten sich in Böhmen vereinigen. Die Österreicher hatten die Pässe der Sudeten nicht gesperrt, sie wollten den Feind vor denselben erwarten. Nach mehreren siegreichen Gefechten standen die preußischen Heere wohlbehalten in Böhmen. Am 30. Juni begab sich der König, begleitet vom Grafen Bismarck, dem Kriegsminister Grafen Roon und dem Freiherrn von Moltke zur Armee und übernahm den Oberbefehl.
b. Schlacht bei Kömggrätz. Benedek hatte auf den Höhen zwischen Königgrätz und Sadowa eine überaus starke und vorteilhafte Stellung eingenommen; nur für einen etwaigen Rückzug war sie, da man die Elbe hinter sich hatte, höchst gefährlich. Am 3. Juli
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Georg_V._von_Hannover Georg König_Georg Wilhelm Benedek Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl Herwarth_von_Bittenfeld Grafen_Roon Benedek
220 Die Neuzeit.
zuholen; darauf machte Schwerin mit dem Fußvolk einen furchtbaren Angriff. Die .Preußen schossen vermöge des eisernen Ladestockes fünfmal, die Österreicher in derselben Zeit kaum zweimal. Das richtete in kurzer Zeit unglaubliche Verwirrung im feindlichen Heere an, und es zog sich zurück.
Nach dieser Schlacht übte Friedrich seine Reiterei tüchtig; bald nachher eroberte er Brieg, ließ Breslau, deren Bürger es zum Teil mit dem Feinde hielten, besetzen und zwang die Einwohner zur Huldigung. Schon hatten Frankreich, Bayern und Spanien einen Bund gegen Österreich geschlossen: 1741 trat auch Friedrich diesem Vertrage bei. Die Kaiserin hatte unterdessen in Ungarn kräftige Hilfe gefunden. Mit ihrem Söhnlein, dem spätern Kaiser Joseph Ii., auf dem Arme, hatte sie in Preßburg die Adeligen um Beistand angefleht. Voll Begeisterung zogen diese den Degen und riefen: „Blut und Leben für unsere Königin Maria Theresia!" Bald konnte sie unter ihrem Schwager, dem Prinzen Karl von Lothringen, ein neues Heer nach Böhmen schicken; aber es unterlag. Aus Englands Rat schloß
1742 die Kaiserin jetzt mit Friedrich den Frieden zu Breslau, in welchem sie Schlesien und die Grafschaft Glatz, 680 Quadratmeilen mit 1400000 Einwohnern, an Preußen abtrat. Nach zweijährigem Kriege kehrte Friedrich nach Berlin zurück, wo er mit Jubel und Ehren empfangen wurde.
Im Jahre 1744 nahm Friedrich auch Ost friesland in Besitz. Der große Kurfürst hatte 1682 in kaiserlichem Aufträge Emden besetzt, und Friedrich Iii. erhielt (1695) die Anwartschaft auf das Fürstentum Ostfriesland. (Vgl. S. 195 und 198!) Seit 1682 lag eine preußische Besatzung in Emden; als nun 1744 der letzte Fürst von Östfriesland ohne männliche Erben starb, ließ Friedrich das Land rasch in Besitz nehmen.
c. Der zweite schlesische Krieg; 1744—1745. Schon nach zwei Jahren des Friedens, in denen Friedrich für Schlesien mit landesväterlicher Liebe gesorgt hatte, erneuerte er den Krieg. Maria Theresia hatte den Krieg gegen Bayern und Frankreich glücklich geführt und mit England und Holland ein Bündnis geschlossen; auch Sachsen ward für diesen Bund gewonnen. Sie hoffte, als Ersatz für Schlesien Bayern zu gewinnen; Friedrich aber fürchtete, daß danach das Schwert der Feinde sich gegen ihn wenden werde. Deshalb erklärte er sich für Karl Albert, der 1742 als Karl Vii. zum deutschen Kaiser gekrönt war, und fiel in Böhmen ein. So begann der zweite schlesische
1744 Krieg. Die Preußen nahmen Prag mit Sturm und drangen weit nach Süden vor. Aber die feindliche katholische Bevölkerung verbrannte alle Vorräte; deshalb wurde ein großer Teil der Truppen durch Mangel aufgerieben, die anderen kehrten nach Schlesien zurück. 1745 erschien Friedrich hier selbst. Die glänzende Schlacht bei Hohen-
1745 friedberg oder Striegau (s.-w. v. Breslau) rettete ihn. Hier wetteiferten Reiterei und Fußvolk in der Tapferkeit: ein einziges Dragoner-
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Joseph_Ii Maria_Theresia Maria Theresia Karl_von_Lothringen Karl Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_Iii Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_für Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich Friedrich Karl_Albert Karl Karl_Vii Karl Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schwerin Brieg Breslau Frankreich Spanien Ungarn Englands Breslau Berlin Emden Ostfriesland Emden Frankreich England Holland Sachsen Breslau
Die ersten Friedensjahre. 221
regiment nahm 66 Fahnen, und schon um acht Uhr morgens war der Sieg errungen. Friedrich reinigte Schlesien vom Feinde und drang abermals in Böhmen ein. In Sachsen schlug der alte Dessauer — es war seine letzte That — die Sachsen bei Kesselsdorf unweit Dresden. Die Preußen erkletterten hier steile, mit Glatteis bedeckte Anhöhen und trieben die Österreicher mit gefälltem Bajonnet aus ihren verschanzten Stellungen. Der König ehrte den greifen Feldmarschall dadurch, daß er ihn entblößten Hauptes umarmte und sich dann von dem Sieger das Schlachtfeld zeigen ließ. Darauf zog Friedrich in Dresden ein, wo es schon am 25. Dezember 1745 znm 1745 Frieden kam. Die Kaiserin bestätigte die Abtretung Schlesiens, wogegen Friedrich ihren Gemahl Franz I. als Kaiser anerkannte.
3) Z)ie ersten Jsriedenszahre; 1745—1756.
a. Hebung des Landes. Nun folgten elf Jahre segensreicher Friedensarbeit. Seine nächste Sorge wandte Friedrich Schlesien zu, das unter der österreichischen Regierung sehr verfallen war; der Ackerbau hob sich, es entstauben Webereien und Spinnereien. Obschou der König den Glanz liebte, wirtschaftete er bennoch sehr sparsam und hatte, so sehr er aus gefüllte Kassen hielt, boch stets Gelb fürfeine Bauten in Potsbam und Berlin. In letzterer Stadt erhoben stck in der ersten Zeit seiner Regierung das neue Opernhaus, die katholische Kirche, der Dom, das Jnvalibenhaus, später die Bibliothek. Auch für die Verbesserung des Bodens war er eifrig bemüht. Zwischen Frankfurt a. b. O. und Oberberg befanb sich eine etwa zehn Quabratmeilen große Fläche, welche durch wiederholte Überflutungen seitens der Ober in eine Wüstenei verwanbelt war. In biefem, von zahlreichen Armen der Ober burchfchnitteuen Oberbruch vermochte sich die spärliche Bevölkerung nur kümmerlich von Fischfang, Jagb und Viehzucht zu ernähren. Schon Friedrich Wilhelm I. hatte die Absicht, bies Bruch trocken zu legen, vermochte sie aber nicht mehr auszuführen; Friedrich griff die schwierige Arbeit fofort nach dem zweiten schlesischen Kriege an. In siebenjährigem Kampfe wurde die Ober durch starke Deiche in ein Bett gezwängt, das Binnenwasfer abgeleitet und der so trocken gelegte Boben in fruchtbares Ackerland verwanbelt, auf welchem 12000 Familien neu angesiebelt würden. Als Friedrich einst vom Oderdamme aus diese Eroberung betrachtete, rief er aus: „Hier ist ein Fürstentum erworben, auf dem ich feine Soldaten zu halten nötig habe!" Zur Hebung des Binnenhandels wurden Kanäle angelegt; Chausseen gab es damals noch nicht. Schon 1743—1745 entstand der p lauen sch e Kanal, der die Havel mit der Elbe verband und den Wasserweg von Brandenburg bis Magdeburg um 20 Meilen verkürzte; durch den Finowkanal (1744—1746) gewann man 48 Meilen zwischen Berlin und Stettin. An der Mündung der Swine wurde
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Franz_I. Franz_I. Friedrich_Schlesien Friedrich Friedrich Wilhelm_I. Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Sachsen Dresden Dresden Schlesiens Berlin Frankfurt Oberberg Brandenburg Magdeburg Berlin Stettin
224 Die Neuzeit.
sächsischen Geheimsekretär bekam er Abschriften von den Schriftstücken, welche das Bündnis der feindlichen Höfe enthielten. Auf seiner Seite stand nur England, bisher ein Bundesgenosse Österreichs. Es war nämlich zwischen Frankreich und England in Amerika ein Krieg um die dortigen Kolonieen (1756—1763) ausgebrochen, und weil der König von England fürchtete, Frankreich möchte sein Heimatland H annover besetzen, schloß er sich Friedrich an. Dieser vertraute aber am meisten auf sich selbst und sein tapferes Heer, das aus 150 000 wohlgeübten Kriegern bestand.
Friedrich fragte in Wien über die Rüstungen Österreichs an; als er aber zuerst ausweichende, dann stolze Antworten erhielt, erklärte 1756 er den Krieg und rückte an drei Stellen über die sächsische Grenze.
Der sächsische König floh auf den Königstein und ließ sein Heer im Stich, das in einer festen Stellung bei Pirna stand, wo Friedrich es einschloß; es hoffte auf die Hilfe der Österreicher, welche von Böhmen herbeikamen. Friedrich hielt mit seiner Hauptarmee die Sachsen umschlossen, eilte mit allen entbehrlichen Truppen den Österreichern nach ' Böhmen entgegen und schlug sie bei Lobositz. Unverfolgt zogen sie auf der rechten Seite der Elbe in die sächsische Schweiz, um sich mit der sächsischen Armee zu verbinden; diese hatte alle Entbehrungen mit heldenmütiger Standhaftigkeit ertragen und machte einen vergeblichen Versuch, sich durchzuschlagen. Von allem entblößt, ergab sich das sächsische Heer der Gnade des Königs. Die sächsischen Offiziere wurden auf ihr Ehrenwort, während des Krieges nicht mehr gegen Preußen zu kämpfen, entlassen; die Gemeinen wurden dem preußischen Heere eingereiht, verließen aber zum größten Teile die Fahne, sobald sie konnten. Friedrich bezog in dem kornreichen Sachsen seine Winterquartiere und rüstete sich zum neuen Feldzuge. Als der Kaiser durch den Reichstag Friedrich als Friedensstörer in die Reichsacht erklären ließ, veröffentlichte dieser die im Schlosse zu Dresden aufgefundenen Schriften, aus denen die Verschwörung gegen ihn deutlich hervorging.
Von Friedrichs königlicher Gesinnung zeugt die geheime Weisung, welche er seinem Minister, dem Grafen Finkenstein, zugehen ließ: „Wenn ich das Unglück hätte, vom Feinde gefangen genommen zu werden, verbiete ich, daß man auf meine Person die geringste Rücksicht nehme oder auf das achte, was ich etwa aus der Gefangenschaft schreibe. Wenn mir ein solches Unglück begegnet, so will ich mich für den Staat opfern, und man soll alsdann meinem Bruder Gehorsam leisten, welchen ich ebenso wie die Minister und die Generale mit ihrem Kopfe dafür verantwortlich mache, daß man für meine Befreiung weder Löfegeld, noch eine Provinz anbiete, daß man vielmehr den Krieg fortsetze und alle Vorteile benutze, ganz fo, als hätte ich niemals existiert!"
b. 1757: Prag, Kolin, Roßbach, Leuthen. Jetzt trat auch Frankreich offen als Feind gegen Friedrich auf und veranlaßte auch Schweden zu einer Kriegserklärung gegen ihn; ebenso erklärte sich
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